Mittwoch 25.01.2023 | 10:00 Uhr | Ratssaal Neues Rathaus Bielefeld
Der Fokus liegt auf der lokalen Umsetzung nachhaltiger Entwicklung. Anhand von Beispielregionen und Projekten werden vielfältige Lösungen und Erfolge dargestellt – denn Kommunen sind Schlüsselakteur*innen bei der Umsetzung Nachhaltiger Entwicklung vor Ort. Ihnen kommt bei der Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele eine besondere Rolle zu.
Das konventionelle Bauwesen ist für rund 40% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich und belastet die Umwelt durch einen hohen Energie- und Ressourcenverbrauch. In diesem Kontext birgt zirkuläres Bauen und Sanieren eine große Chance sowie wirtschaftliches Potential. Nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft ist es für ein nachhaltiges Bauwesen erforderlich, (Bau-)Stoffkreisläufe zu schließen und Kaskadennutzungen von Gebäuden zu erreichen. Der Kreis Lippe hat mit seinem Konsortium Lippe zirkulär, dem Inwertsetzen seiner Liegenschaften durch Materialkaster und dem Modellvorhaben RE-BUILD OWL viel erreicht.
Immer mehr Kommunen sind sich dieser Verantwortung bewusst und nehmen eine Vorreiterrolle in verschiedenen Bereichen kommunaler Nachhaltigkeitsprozesse ein.
Ebenso verursacht der Verkehrssektor mit rund 20 Prozent CO2-Austoß den drittgrößten Teil an Treibhausgasemissionen, wobei dem Straßenverkehr die meisten Verkehrsemissionen zuzurechnen sind. Die aktuelle Mobilitätsstruktur führt zu erheblichen Belastungen für Umwelt und Gesundheit, gleichzeitig wächst der Wunsch nach einer gesellschaftlich-ökologisch tragfähigen Mobilität durch eine Verknüpfung von öffentlichem Nahverkehr, Fuß- und Radverkehr, dem privaten PKW-Verkehr und neuen Mobilitätsangeboten.
Um Nachhaltige Entwicklung voranzutreiben sind tiefgreifende Transformationsprozesse notwendig, die vielfältige Auswirkungen auf die Gesamtgesellschaft mit sich bringen.
Das Modellvorhaben RE – BUILD OWL wird gefördert durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Rahmen von „Region gestalten – Heimat 2.0“, einer Initiative des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
Foto von: LAG 21