Nachhaltige Beschaffung

Umfrage - Auswertung Nachhaltige Beschaffung

Leitlinie Der Kreis Lippe richtet sich im Rahmen seines bestehenden Zukunftskonzepts Lippe 2025 und der Agenda 2030 mit klaren ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielvorgaben generationengerecht, ganzheitlich und global aus. In diesem Zusammenhang ist die öffentliche Beschaffung mit ihrem beträchtlichen finanziellen Volumen ein äußerst wirksames strategisches Instrument, um angestrebte politische Ziele wie beispielsweise Nachhaltigkeitsvorhaben voranzutreiben. Etwa 35 Prozent der deutschen Staatsausgaben, umgerechnet 500 Milliarden Euro, fließen über die öffentliche Auftragsvergabe in alle Wirtschaftszweige. Denn die Bandbreite der zu beschaffenden Güter und Dienstleistungen ist groß: sie reicht von der Büroklammer über Arbeitskleidung bis hin zum Kauf von medizinischen Geräten, Fahrzeugen oder dem Bau von Gebäuden und Straßen. Fast 60% des Gesamtvolumens entfallen auf die Auftragsvergabe durch die Kommunen.

 

Mit der Reform der öffentlichen Auftragsvergabe im Jahr 2016 wurden die Gestaltungsspielräume für die Berücksichtigung sozialer und ökologischer Kriterien deutlich vergrößert. Grundlagen Die im Sommer 2020 durchgeführte Befragung versucht zu klären, ob und in welchem Umfang dieses Wirkpotenzial genutzt wird, welche Hemmnisse dem entgegenwirken und welche Maßnahmen gewünscht und geeignet sind, die Beschaffungsstellen darin zu unterstützen, den Anteil nachhaltiger Beschaffungen zukünftig zu erhöhen. Insgesamt wurde der Fragebogen an 100 Beschaffer*innen aus dem Verteiler der Zentralen Vergabestelle versandt – 77 Beschäftigte des Kreises und dessen Eigenbetrieben und Töchtern, 23 aus den Kommunen. Es bestand die Möglichkeit, den Fragebogen online oder auch in Papierform auszufüllen. Die Daten wurden vollständig anonymisiert über ein DSGVO-konformes Onlineportal mit deutschem Server erfasst. Ergänzend fanden vertiefende Einzelgespräche mit drei Beschaffern des Kreises statt, die in die Bewertung und Interpretation der erhobenen Daten einfliessen.

Ansprechpartnerin

Regina Latyschew

Organisationseinheit
Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Mobilität

Projektverantwortliche „Koordination kommunaler Entwicklungspolitik“

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